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Die Skisprunglegende hautnah – Jens Weißflog zu Gast in Maust

Der Wintersport gehörte schon immer mit zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen. Begeistert wird bei jedem Sprung mitgefiebert! Allerdings ist das, was in den Medien, Beachtung findet, nur ein Bruchteil von dem was ein Jens Weißflog, seines Zeichens erfolgreichster deutscher Skispringer aller Zeiten, berichten kann. Über 130 Gäste lauschen gespannt, als Weißflog die größten Momente seines Lebens selbstironisch reflektiert. Die Veranstaltung wurde vom Blockhaushersteller LéonWood® in unmittelbarer Nähe zum Zentralstandort ins Leben gerufen und richtet sich vor allem an Fans aus dem Umland. Hier hat man Weißflogs sportliches Wirken noch sehr gut in Erinnerung. Man kennt man ihn noch als den „Floh vom Fichtelberg“ - und nicht als erfolgreichen Hotelier, der er seit 20 Jahren ist. So plaudert Weißflog knapp zwei Stunden humorvoll aus dem Nähkästchen. Nicht umsonst schätzen viele Wegbegleiter seine bodenständige und authentische Art. Diesen erfrischenden und besonnenen Menschen durften nun auch die Gäste der Lesung kennenlernen.

Eine Karriere zwischen Höhenflügen und Boykotten

Auch wenn heute viele Sportarten prestigeträchtig erscheinen und nicht wenige Sportler ein prall gefülltes Bankkonto ihr Eigen nennen, sah das zur aktiven Zeit Jens Weißflogs anders aus. Damals gab es noch Sachpreise, wie Fernsehgeräte oder Mikrowellen. Scherzhaft erzählt er, dass er nach einer Saison einen Elektrofachhandel hätte eröffnen können. Die Veranstalter der Wettkämpfe erkannten das Problem und reagierten. Fortan gab es nur noch Gutscheine anstelle der Sachpreise. Jens Weißflog, der mittlerweile elektrotechnisch voll ausgestattet war, hegt nur noch einen letzten Wunsch: eine Videokamera. Also sammelte er Wettkampf für Wettkampf, bis er ausreichend Gutscheine im Wert einer Kamera gesammelt hatte. Stolz kaufte er die Kamera und ließ sie sich nach Hause schicken. Wenn ihm da nur nicht der Zoll der damaligen DDR Probleme gemacht hätte. Aus innenpolitischen Gründen wurde die Kamera konfisziert. Aber nicht mit Jens Weißflog! Schon damals war er sich über seine Funktion als Sportler-Flagschiff der DDR bewusst und setzte dieses Wissen strategisch ein. Er drohte mit sofortigem Karriereende, wenn er die Kamera nicht ausgehändigt bekäme. Man einigte sich auf einen Kompromiss und Weißflog sprang weiterhin von der Schanze! Dass die Sportler von heute Bargeld als Preis für einen Sieg erhalten, haben sie ebenfalls Weißflog zu verdanken. Hätte er den Wettkampf zusammen mit seinen Skisprungrivalen am Holmenkollen in der Saison 90/91 nicht boykottiert, wären in der darauffolgenden Saison keine Preisgelder vergeben worden. Diese und viele weitere Anekdoten kann nur jemand erzählen, der mittendrin, statt nur dabei war.

Ein gelungener Abend

Nach dem Vortrag gab es für die Gäste die Möglichkeit Jens Weißflog nun auch einmal persönlich kennenzulernen. Fleißig signierte er Bücher, beantwortete Fragen und plauderte hier und da mit den Gästen. Ein eigenes Foto mit ihrem Idol von damals war für viele ein besonderes Highlight. Wir bedanken uns bei Jens Weißflog für die aufrichtige Zusammenarbeit sowie bei den zahlreichen Gästen für diesen spannenden und heiteren Abend! LéonWood® lädt zum gemütlichen Abend mit Jens Weißflog ein

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