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Das Krimi-Haus

Ein Holzhaus im Spreewald wird zum Krimi-Drehort

Herrlicher Sonnenschein im warmen November 2006 bestrahlt das frei an einem romantischen Spreewaldfließ stehende Holzblockhaus in dem Kurort Burg (Spreewald). „Tagelang haben wir ‚Zimmerchen’ aus Katalogen ausgeschnitten und nächtelang auf dem papierenen Grundriss hin- und hergeschoben. Jedes mal wenn die Architektin kam, hatten wir neue Vorstellungen -Sie tat uns schon leid. Die Planungsphase war ein spannende Zeit.“- erzählte die Hausherrin.

„Als der Bau begann, war hier alles voll gestellt. Jedes Holzpaket musste aufgemacht und zur Kontrolle umgestapelt werden, da braucht es doppelt so viel Platz. Von einem Bauern haben wir dann Stroh geholt. Das wurde ringsherum um das Fundament im breiten Streifen gestreut. Das war eine kluge Ideen, denn damit wurde viel Dreck, der an den Schuhen saß, draußen gelassen und das Holz ist nicht schmutzig geworden.“ - erzählte Onkel Jürgen über den Tag als der Bau begann und die Tante ergänzte: „Und gut gerochen hat das Holz. Ich habe aber geheult, als ich den ganzen Berg Holz sah und gedacht: Das ist ja ein Lego-Baukasten für Erwachsene! Dabei ist das Haus so gemütlich geworden“.

Tante und Onkel wohnen mit in dem Holzblockhaus mit den zwei separaten Wohnungen, dass sich Dr. Andrea und Dirk Walther in Burg Spreewald errichtet haben.

Es ist außen 20 Meter lang und 8 Meter breit. Die Außenfarbe ist dunkelbraun gestrichen worden. Oben ein rotes Ziegeldach, die Fensterrahmen und Umrahmungen sind weiß und die Türen grün gestrichen. „Wir wollten die traditionellen Farben des Spreewaldes benutzen“, erklärte Frau Dr. Walther. „Ein Strohdach wäre allerdings zu teuer geworden.“ Den Faible der Familie für das Historische lassen auch die alte Kochmaschine in der Küche und der darauf stehende, antike Kaffeeröster sowie die interessanten Möbelstücke erkennen. „Wir haben vor, uns grünen Kaffee zu besorgen und den Kaffee dann selbst zu rösten“.

„Uns passiert immer alles Mögliche. Häufig nimmt alles eine andere Wendung“, meint die Hausherrin. So die Geschichte mit dem ZDF-Krimi „Das Geheimnis im Moor“!

„Die Filmleute haben überall im Spreewald nach Drehorten gesucht. Da tauchte auch bei uns der Film-Motivscout auf, und fand das Haus sehr gut geeignet... Es war sehr interessant, so intensiv hinter die Kulissen schauen und sehen zu können, wie die den Film gemacht haben, wie das alles abläuft und wie getrickst wird. Unsere Umzugskisten wurden auch gleich als Filmkulisse mit genutzt, dann wir waren mit Einzug noch nicht fertig.“ 20 Minuten soll das Haus im Krimi zu sehen zu sein. Drei Tage und Nächte hat man unentwegt gedreht. Am Ende war man doch froh, als die Filmleute wieder weg waren.


2006 Individual Walther